So entstand unsere Original-Ragdoll:
Da es interessant sein dürfte, dies einmal aufgezeichnet zu sehen, haben wir
uns entschlossen, die Gründertiere der Ragdoll und ihre Nachkommen auf
dieser Seite festzuhalten.
Es gibt doch viele Nichtzüchter (und auch Züchter) welche sich kein Bild
machen können, wieviel Arbeit, Zeit, Vorstellungskraft, Zielsetzung und
natürlich auch Können und Glück hinter einer neuen Rasse stehen - jahrelange
Arbeit.
Wie wird so etwas überhaupt gemacht?
Es ist nun keinesfalls so einfach wie: Man nehme zwei Rassen und verpaare
diese und schwups hat man eine neue Rasse, weil die Jungtiere ach so herzig
aussehen. Aus so einer Verpaarung hat man nun eines bis vier Jungtiere. Und
danach? Mit wem oder welcher Rasse wird nun weiter verpaart? Wie ist es mit
dem neuen Typ? Zum Beispiel: Siam x Perser? Wie soll die neue Rasse vom Typ
her aussehen? Was sollen die wichtigsten Rassenmerkmale sein für diese neue
„Rasse“?
Bei den Entstehungsaufzeichnungen liegen auch für uns so einige Antworten im
Dunkeln, welche Frau Baker wohl für sich behalten hat.
Denn irgendwas: z. B.:
weisse Perserähnliche: Josephine x Birman (Kater in
Birma-ähnlicher Zeichnung und Farbe)
oder:
Burmaähnliche Kätzin: Burmese x
Daddy
Warbuck (F1 Generation, erste offizielle Ragdoll) in Seal-Mitted,
daraus ergeben sich noch keine ausschliesslich gefestigten,
standard-typischen Ragdolls!
Josephine: dem Perserstandard entsprechend
Kater Birman: das Aussehen könnte dem Birmastandard entsprechen und zuletzt
Kätzin Burmese: dem Burmastandard entsprechend.
Drei grundverschiedene Rassetypen im Körperbau, Wesen und Aussehen - da
steckt viel mehr Arbeit dahinter.
Daher gehen wir von den wirklichen Gündertieren (natürlich
zurückzuführen auf Burmese und Josephine) aus, welche nach Birman,
Burman und Josephine das Licht der Welt erblickten. Denn erst
diese Generation (F1) zeigte sich auch in der Ragdoll-typischen
Zeichnung von Mitted und Colorpoint - und aus diesen Tieren sind
ausschliesslich Ragdoll-Jungtiere in Ragdollzeichnung und Farbe unserer
heutigen Original-Ragdoll-Rasse entstanden.
Diese Gründertiere sind also: DADDY WARBUCK (F1), BUCKWHEAT
(F1), GUEBER (F1), FUGIANNA (F1), KYOTO
(F2), TIKI (F2), GILDA (F2), DEENIE (F2),
JOSHUA (F2), JB BUMBLE (F2), MING
TOI (F2), WOO WONG (F2) GRETEL (F2),
THUMPER (F2), HARRY JAMES (F2), FUGIANNA
II (F2), DALMATION (F2), B'WANA (F2), CINDERELLA
(F2), PANCHO VILLA (F2), SLEEPIING
BEAUTY (F2), und zuletzt ROSIE (F2) - aus diesen Tieren und
wiederum mit diesen Tieren entstand die dritte Generation von Ragdolls (F3).
A. Baker wusste, warum sie die Ragdoll nur in der Grundfarbe Seal und
ausschliesslich mit Point-Zeichnung wollte.
Erstens: Wenn schon eine neue Rasse, so sollte sie ganz bestimmte Merkmal
haben, welche es zur damaligen Zeit noch in keiner Rasse gab.
Point (Siamzeichnung) als Halblanghaar-Rasse gab es noch nicht.
Bicolor in Point-Zeichnung, gab es damals und bis vor wenigen Jahren auch
noch nicht. Damit diese Rasse ihre Merkmale beibehalten konnte, kamen für A.
Baker kein Einkreuzen der weiteren Farbe Rot und weitere
Zeichnungen in Frage.
Ihre Ragdolls aus ihren ursprünglichen Tieren sollten ihre ganz speziellen
Merkmale behalten so, dass sie Wiedererkennungswert haben.
Wie wir wissen hat D. Dayton seine ersten Ragdolls aus diesen Gründertieren
gekauft (F2 Generation) und sich eine Original-Ragdollzucht aufgebaut. Weil
er das Besondere an dieser Rasse erkannte, sowie die Stammbäume der
Gründertiere hatte (bei keiner Rasse, die es heute gibt, können alle Ahnen
bis auf die Gründertiere zurückverfolgt werden), fing er damit an, eine
‚Genetikkarte‘ (Registration aller Stammbäume) zu führen, für alle
Originalen Ragdolls weltweit. Diese führte er 25 Jahre, bis ins Jahr 1994.
Wenn ein Züchter heute nur das Original in seiner Zucht haben möchte, müssen
alle Ahnen seiner Zuchtkatzen – ausnahmslos – in D. Daytons
Genetikkarte aufgeführt sein!
Der Name: Original-Ragdoll
Da heute auch die Ragdoll bunt gezüchtet wird - mit ach so vielen
Einkreuzungen fremder Rassen - und einige dieser farbigen
Ragdolls beim Dachverband FIFé anerkannt wurden, ohne diesen Katzen eine neue Rassebezeichnung zu
geben, blieb uns nichts weiter übrig, als unsere 'Ragdoll' namentlich
zu ergänzen.
Das Wort Original bedeutet: Ursprung – also nennen wir diese
ursprüngliche Ragdoll = Original-Ragdoll, da alle Ahnen auf die
Ursprungstiere zurückzuführen sind.
Tabelle: Lightline (LL):
Bei der Lightline war die Gründerkatze die Josephine.
Diese wurde mit dem birmaähnlichen
Kater Birman verpaart und das ergab dann die F1 Generation.
F1 |
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Mutter: |
Vater: |
Josephine / weiss |
Birman / birmaähnliche Farbe und Zeichnung |
Nachkommen F1: |
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F2 |
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Mutter: |
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Raggedy Ann Fugianna / seal-mitted F2 LL |
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Väter: |
NACHKOMMEN F2: |
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F3 |
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Mutter 1: |
Vater : |
Raggedy Ann Gilda / seal-bi-color |
Raggedy Ann Love Bug / seal-mitted |
Nachkomme F3: |
Ragnarok’s Sage / chocolate-bi-color |
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Mutter 2: |
Vater : |
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Nachkomme F3: |
Raggedy Ann Thumper Jun. / seal-colorpoint |
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Mutter 3: |
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Väter : |
NACHKOMMEN F3: |
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Mutter 4: |
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Väter : |
NACHKOMMEN F3: |
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Mutter 5: |
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Vater : |
NACHKOMMEN F3: |
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Mutter 6: |
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Vater : |
NACHKOMMEN F3: |
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Mutter 7: |
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Vater : |
NACHKOMMEN F3: |
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F1 |
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Mutter: |
Vater: |
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Burmese / schwarz |
Raggedy Ann Daddy Warbuck / seal-mitted F1 LL |
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Nachkomme F1: |
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Raggedy Ann Buckwheat / seal-colorpoint |
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F2 |
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Mutter: |
Vater: |
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|
Nachkommen F2: |
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F3 |
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Mutter: |
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Väter: |
NACHKOMMEN F3: |
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Bericht: Silvia Klaus, 'of Lucill's Doll', Oktober 2009,
in Zusammenarbeit mit: T. Röllin 'du Masque Bleu'
Tabelle: T. Röllin, 'du Masque Bleu'
Gründertiere und ihre ersten Nachkommen
Die Aufzeichnungen in diesem Bericht können, anhand der Dayton-Original-Datenbank, nachgewiesen werden.
Nun zu der Erklärung: F1, F2 oder F3
F1 = das heisst, dass das Kitten aus der 1. Anpaarung stammt.
F2 = sind die Jungtiere aus der Anpaarung der F1 Generation
F3 = sind die Jungtiere aus der Anpaarung der F2 Generation usw...
Die Genetikkarte von D. Dayton wurde in 2 Linien unterteilt.
(Schräg gestellte Namen sind die Catterynamen!)
Tabelle: T.Röllin, Sept. 2009